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Politik per Gender, Sprache und Identität.

Samstag, 11. Juni 2022, 11:00 - 17:00
Dortmund, Bezent e.V. , Münsterstr. 56

Zur Auseinandersetzung mit einigen (post-)modernen Ansätzen.

Referate von

  • Helmut Dunkhase, Berlin:   Gender als Ideologie.

  • Kai Köhler, Berlin:   Bessere Wörter - bessere Welt? Zum Verhältnis von Sprachpolitik, Denken und Praxis.

  • Freya Pillardy, Kassel:   Wozu taugt Identitätspolitik? - Über Spaltungen, Ablenkungen und kämpferischen Alternativen.

 

Man erzählt uns, das Geschlecht sei ein soziales Konstrukt, nicht nur Frauen könnten Kinder kriegen. „Sprache schafft Wirklichkeit“ titeln Experten für Diskriminierung. Anleitungen zur Jagd auf böse Wörter werden frei Haus geliefert. Identitäten werden als angemessene Akteure gehandelt, um Diskriminierungen zu beseitigen. Diskussionen werden unmöglich: Scheinbar haben Opfer immer Recht. Die Moralisierung von Konflikten tritt an die Stelle der Analyse.

Wir bezweifeln, dass solche Ansätze zu Fortschritt und Emanzipation führen. Wir fragen, ob sie Ausflüsse der kulturellen Postmoderne sind, und wir zeigen ihren nicht unbeträchtlichen Anteil an der neoliberalen Offensive gegen mögliche klassenmäßigen Formierungen in der Gesellschaft.

Im deutschsprachigen Raum haben sich Marxisten zu diesen Erscheinungen wenig und in manchem Bereich gar nicht positioniert. Wir versuchen es.

» Flyer zur Veranstaltung

» Beitrag in der UZ mit Hinweis auf die Veranstaltung

Videoaufzeichnungen der Referate