Bis Sonntag, 14. September 2025
Jugendherberge Kelbra (Mansfeld-Südharz)
500 Jahre Bauernkrieg – Wochenendtagung an zwei Hauptschauplätzen: Bad Frankenhausen und Mühlhausen
Über Deutung und Bedeutung des Umbruchs von 1525 und erst recht der Persönlichkeit Thomas Müntzers stehen bürgerliche Positionen und Perspektiven dem marxistischen Geschichtsverständnis gegenüber, von Friedrich Engels bis zur DDR-Rezeption. Die erste deutsche Revolution? Müntzer ein selbstloser Freiheitsheld oder einer von mehreren religiösen Fanatikern? Nach einer Reihe von Veranstaltungen der MES zum Bauernkrieg im süddeutschen Raum geht es bei dieser Tagung um das einstige Mitteldeutschland, um Müntzer sowie um die Rezeption jener Kämpfe in Kunst und Literatur. Nicht zuletzt interessiert uns dabei die Rolle der Frauen.
Vorläufiges Programm:
Anreise Freitag, 12. Sept., 17 – 18 Uhr, DJH Kelbra (mit ÜN und Frühstück), 19 Uhr
Vortrag Julian Lämmrich (Leipzig) zur Bedeutung des Bauernkriegs für die Entwicklung der Klassenkämpfe in Deutschland
Samstag Vormittag Klaus Stein (Köln) (Kunst-)historischer Einführungsvortrag auf dem Hintergrund der frühbürgerlichen Revolution;
Dr. Marion Dammaschke (Erkner), Publizistin, Thomas-Müntzer-Gesellschaft Mühlhausen) zur aktuellen literarischen Rezeption;
Samstag Nachmittag Fahrt mit eigenen Pkw´s nach Bad Frankenhausen und Besichtigung des monumentalen Bauernkriegspanoramas „Zur frühbürgerlichen Revolution in Deutschland“ des Leipziger Malers Werner Tübke.
Sonntag Vormittag Fahrt zum Bauernkriegsmuseum in Mühlhausen (ca. 70 km); verschiedene Optionen wie Besichtigung der Thomas-Müntzer-Gedenkstätte (Marienkirche);
geführter Rundgang durch das Bauernkriegsmuseum zum Thema „Rolle der Frauen“;
Kulturhistor. Museum mit dem Schwerpunkt Rezeption des Themas durch die Jahrhunderte hinweg, nicht zuletzt in der DDR.
Abschluss voraussichtl. gegen 13.30 Uhr am Bauernkriegs-Denkstein am Rieseninger (Stadtpark).
Teilnahmegebühr 90 Euro incl. ÜN + Frühst., ohne: 20 Euro ; ermäßigt für SDAJ-Mitglieder und auf Antrag: 30 Euro; Anmeldungen an Marx-Engels-Stiftung@t-online.de
Weitere Einzelheiten siehe Flyer!